ewiger herbst

Es ist wieder soweit. Ich kann mich zwar nicht wirklich auf irgendetwas konzentrieren und hab‘ zuviele Konzepte im Kopf, manche ausgereift, die meisten nicht, aber mein Gehirn verlangt von mir, zu schreiben.
So sitze ich also hier, nach einem weiteren schrecklichen Winter, der an sich ja immer noch anhält. In meinem Herzen singtt seit Wochen leise und erst jetzt bemerkt Robert Smith. Ein junger Rob Smith, nicht dieses alte Skelett, das ich letzten Sommer voller Schock habe erleben müssen. Er stand da, als würde ihn ein unsichtbares Geschirr aus Seilen und Gürteln aufrecht halten, während er beim Singen fast erstickte und die Musik so leise war, dass wir uns flüsternd unterhalten konnten. Oder gekonnt hätten; in meiner mir bekannt liebenswürdigen Art und Weise habe ich vor Schock die ganze Zeit laut und hörbar gebitcht und mich lustig gemacht, weil ich nicht wusste, wie ich sonst damit umgehen hätte sollen. Außerdem war die D. da und da habe ich wahrlich besseres zu tun, als mich an so einem kleinen Mist aufzuhängen. Zumal sie, MAL WIEDER, das Süßeste kleine Menschenkind war, das es je gab. Teilte null Interesse an der Musik, bestand aber drauf, dass wir hingehen und zog mich in eine offene Stelle im Zuschauermeer, damit ich The Cure mit eigenen Augen sehen konnte, so, wie ich das seit mehr als 15 Jahren wollte. Gott, ist die so wunderbar.
Wie gesagt, in der nächsten Zeit wieder etwas vermehrt Bullshit, den nie jemand lesen wird, bis der Drang wieder abgebaut ist. Oder irgendwas Produktives rausgekommen ist. Mein Geld ist auf plötzlicher Abwesenheit und strikt Unnützem.